Katzenkratzkrankheit. Was es ist und wie es sich manifestiert.

Die Katzenkratzkrankheit, auch Katzenkratzfieber genannt, ist eine Erkrankung, die durch das Bakterium Bartonella henselae verursacht wird. Dieses Bakterium löst eine Entzündung der Lymphknoten, das Auftreten von Beulen auf der Haut, Reizungen und Fieber aus.

Bartonella henselae kann Menschen durch Bisse oder Kratzer von Haus- oder Wildkatzen (insbesondere Kätzchen) oder durch Kontakt mit ihrem Speichel auf einer offenen Wunde infizieren.

Die Katzenkratzkrankheit, in der medizinischen Fachsprache auch gutartige Lymphoretikulose genannt, ist relativ selten, verursacht in der Regel keine ernsthaften Probleme und verschwindet in den meisten Fällen von selbst. Sie müssen nicht in Panik geraten.

Ursachen

Der Kreislauf, durch den diese Krankheit entsteht, ist einfach. Flöhe infizieren Tiere mit den Bakterien, die Katzenkratzfieber verursachen. Katzen, insbesondere Kätzchen, können bakterielle Infektionen im Blut entwickeln, ohne Symptome zu zeigen, und diese Infektion durch den Kontakt ihres Speichels mit einer offenen Wunde auf den Menschen übertragen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Katzen, die im Wohnblock gehalten werden oder entwurmt werden, diese Krankheit übertragen können.

Man geht davon aus, dass auch der direkte Biss eines Flohs diese Erkrankung hervorrufen kann, wissenschaftlich bewiesen ist dies allerdings noch nicht.

Risikofaktoren bei der Katzenkratzkrankheit

Bei jedem, der in unmittelbarer Nähe von Katzen lebt, besteht das Risiko, an der Katzenkratzkrankheit zu erkranken. Diese Erkrankung tritt jedoch häufiger bei Kindern unter 15 Jahren auf.

Menschen, bei denen HIV diagnostiziert wurde oder die ein geschwächtes Immunsystem haben, haben ein höheres Risiko, schwere Komplikationen der Krankheit zu entwickeln.

Symptome der Katzenkratzkrankheit

Diese Krankheit äußert sich durch zwei spezifische Anzeichen: die Schwellung der Lymphknoten und das Auftreten von Schwellungen oder Zysten unter der Haut (Papeln). Hautflecken können als Ausschlag oder Knötchen auftreten und befinden sich normalerweise in der Nähe des Kratzers oder Bisses der Katze oder des Kontakts mit ihrem Speichel.

Anzeichen und Symptome der Krankheit treten normalerweise drei bis zehn Tage nach dem Kratzen oder der Wunde auf und können Folgendes umfassen:

  • Papeln (Beulen oder Zysten unter der Haut)
  • Ausschlag
  • Geschwollene und schmerzhafte Lymphknoten (Lymphadenopathie)
  • Fieber
  • Muskel-, Knochen- oder Gelenkschmerzen
  • Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust
  • Ermüdung

Diagnose

Um die Katzenkratzkrankheit zu diagnostizieren, führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch, um nach Kratzern oder Wunden auf der Haut und Hautausschlägen zu suchen, zusammen mit einer vollständigen Anamnese des Patienten. Für die Diagnose ist häufig die Bestätigung eines Kontakts mit Katzen erforderlich.

Der Arzt wird auch die Lymphknoten abtasten, um festzustellen, ob sie entzündet sind. Manchmal lässt sich die Katzenkratzkrankheit allein anhand dieser Untersuchung diagnostizieren, aber meistens verlangt der Arzt auch eine Blutprobe, um das Vorhandensein des Bakteriums Bartonella henselae festzustellen. Negative serologische Tests schließen die Diagnose der Erkrankung nicht aus.

In seltenen Fällen, wenn Blutuntersuchungen keine eindeutigen Beweise liefern, kann der Facharzt zur Bestätigung der Diagnose eine Flüssigkeitsprobe aus den Lymphknoten entnehmen.

Die Krankheitssymptome können manchmal denen anderer Erkrankungen oder medizinischer Probleme ähneln, weshalb die Diagnose von einem Facharzt gestellt werden muss.

Behandlung der Katzenkratzkrankheit

Da die Katzenkratzkrankheit in der Regel von selbst abheilt, wird eine Behandlung zur Linderung der Symptome empfohlen. Um die bakterielle Infektion zu bekämpfen, kann der Arzt ein Antibiotikum verschreiben, das jedoch nur dann zu empfehlen ist, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder die Beschwerden über mehrere Monate anhalten.

Die Symptome können zu Hause durch fiebersenkende und entzündungshemmende Behandlungen oder durch das Anlegen warmer Kompressen auf schmerzende Lymphknoten behandelt werden.

Im Falle einer schwerwiegenderen Erkrankung, bei der die Lymphknoten extrem entzündet sind und schmerzen, kann der Arzt entscheiden, diese Knoten zu entleeren, um die Symptome zu lindern.

Katzenkratzfieber ist im Allgemeinen selbstlimitierend und verursacht keine Komplikationen oder Langzeitfolgen. Bei einigen wenigen Menschen kann die Krankheit jedoch auch andere Organe befallen und zu schwerwiegenderen Erkrankungen führen.

Die Dauer der Symptome bei dieser Krankheit hängt vom Hauptsymptom der Erkrankung ab, einer Schwellung der Lymphknoten, die zwischen zwei und acht Wochen anhalten kann und in der Regel von selbst verschwindet.

Komplikationen der Katzenkratzkrankheit

Die meisten gesunden Menschen entwickeln keine Komplikationen durch die Katzenkratzkrankheit. Allerdings können bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, beispielsweise bei HIV/AIDS-Patienten, Diabetikern oder Menschen, die sich einer Chemotherapie unterziehen, schwerwiegende Komplikationen auftreten.

Obwohl es sich nicht um eine schwerwiegende Erkrankung handelt, kann die Katzenkratzkrankheit einige seltene, aber mögliche Komplikationen verursachen, wie zum Beispiel:

  • Enzephalopathie: Eine Gehirnerkrankung, die auftreten kann, wenn sich Bakterien im Gehirn ausbreiten und zu dauerhaften Schäden oder sogar zum Tod führen können.
  • Neuroretinitis: Eine Entzündung des Sehnervs und der Netzhaut, die zu verschwommenem Sehen führen kann und eine sofortige Behandlung erfordert.
  • Osteomyelitis: eine bakterielle Infektion der Knochen, die zu Knochenschäden führen kann und manchmal eine Amputation der betroffenen Gliedmaßen erforderlich macht.
  • Okuloglanduläres Parinaud-Syndrom: Eine Erkrankung, die durch das Eindringen von Bakterien in das Auge entstehen kann und manchmal eine Operation erfordert.
  • Bazilläre Angiomatose: Eine Hauterkrankung, die durch rote, erhabene Läsionen gekennzeichnet ist, die von einem schuppigen Ring umgeben sind und auch innere Organe betreffen können.

Verhütung

Wenn Sie Katzen als Haustiere haben oder mit Katzen arbeiten, können Sie einige einfache Schritte unternehmen, um der Katzenkratzkrankheit vorzubeugen:

  • Vermeiden Sie Bisse oder Kratzer durch Katzen.
  • Waschen Sie Ihre Hände, nachdem Sie mit Katzen oder Kätzchen gespielt, sie hochgehoben oder gestreichelt haben.
  • Halten Sie Katzen im Haus, um das Risiko von Flohbissen zu verringern.
  • Streicheln Sie keine streunenden Katzen oder Kätzchen und nehmen Sie sie auch nicht hoch.
  • Lassen Sie Katzen keine Kratzer oder Wunden lecken.
  • Fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat, wie Sie Ihre Katze vor Flöhen schützen können.
  • Wenn Sie Immunprobleme haben und sich ein Haustier wünschen, adoptieren Sie eine Katze, die älter als ein Jahr ist, kein Kätzchen.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Katzenkratzkrankheit eine Erkrankung ist, die durch das Bakterium Bartonella henselae verursacht wird und normalerweise durch Katzenkratzer oder -bisse übertragen wird. Diese Krankheit kann unangenehme Symptome wie geschwollene Lymphknoten, Hautausschläge und Fieber verursachen, heilt aber in den meisten Fällen von selbst aus und verursacht keine schwerwiegenden Komplikationen.

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Um der Katzenkratzkrankheit vorzubeugen, ist es wichtig, Katzen nicht zu kratzen oder zu beißen, sich nach dem Kontakt mit diesen Tieren nicht die Hände zu waschen und Katzen vor Flöhen zu schützen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sind häufiger Komplikationen ausgesetzt und Diagnose und Behandlung sollten von einem Facharzt durchgeführt werden.

Referenz:

Das Verständnis und die Einhaltung vorbeugender Maßnahmen sowie der Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung sind für die Bewältigung und Verhinderung der Ausbreitung der Katzenkratzkrankheit in der Gemeinschaft von entscheidender Bedeutung.

Iubesc toate animalele, însă nu-mi pot ascunde slăbiciunea pentru pisici. PISICILE.ro este un proiect de suflet pe care vreau să împart experientele mele cu alți iubitori de feline. Nu sunt medic veterinar, așadar, articolele mele nu reprezintă un punct de vedere specializat.

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